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Montag, 28. August 2017

»Dies gereicht Wertheim zur Ehre«

Besuch von einer Vertreterin der Landesregierung erhielt das Kunstmuseum Schlösschen im Hofgarten. Die unter anderem für den ländlichen Raum zuständige Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch nutzte einen Besuch in Wertheim, um in Begleitung von Bürgermeister und Stiftungs-Vorstandsmitglied Wolfgang Stein das Schlösschen und die Sammlung zur Berliner Secession noch einmal in Ruhe zu genießen.

Im April hatte sie dem Wertheimer Mäzen Wolfgang Schuller das Bundesverdienstkreuz am Bande im Rahmen eines Festaktes im Gartensaal überbracht. Schon damals hatte sie den Wunsch geäußert, Gebäude und Gemälde der ehemaligen Stiftung Wolfgang Schuller näher kennenzulernen. Schuller selbst und Museumskurator Dr. Jörg Paczkowski führten die Staatssekretärin, wobei Paczkowski die Konzeption und die besonderen didaktischen Gesichtspunkte der neu gehängten Ausstellung erläuterte.

Frau Gurr-Hirsch zeigte sich sehr beeindruckt von der Sammlung, die von höchster Bedeutung sei. Ebenso äußerte sie sich sehr anerkennend über das bürgerschaftliche Kulturengagement in Wertheim und die Stiftungen im Schlösschen. Dies gereiche Wertheim zur Ehre, sagte sie.

Freitag, 28. April 2017

Großer Tag für Wolfgang Schuller

Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch gratuliert Wolfgang Schuller. -- Foto: Peter Riffenach

Eine hochverdiente Ehrung wurde am gestrigen Donnerstag dem Wohltäter des Museums Schlösschen im Hofgarten, Wolfgang Schuller (91), zuteil. Wegen Schullers großer Verdienste um das Wertheimer Kulturleben durch großzügige Zuwendungen ebenso wie durch unermüdliche Ehrenamtsarbeit hatte der Bundespräsident ihm das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen, das jetzt von Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch im Rahmen einer Feierstunde im Gartensaal des Schlösschens überreicht wurde.

Die Staatssekretärin würdigte in ihrer Rede Schullers segensreiches Wirken unter anderem für das Wertheimer Grafschaftsmuseum, das Glasmuseum Wertheim und das Museum Schlösschen im Hofgarten. Wie nach ihr auch der Förderkreis-Ehrenvorsitzende und langjährige Schuller-Freund Helmut Schöler betonte sie die Großzügigkeit des Mäzens, der allein dem Schlösschen rund sechs Dutzend Bilder von Künstlern der Berliner Secession überlassen hat und damit wesentlichen Anteil an dem erfolgreichen Nutzungskonzept für die Rettung des Schlösschens durch Wertheimer Bürger hat. In bewegten Worten dankte der Geehrte allen Beteiligten und den teilnemenden Gästen für die gelungene und würdige Veranstaltung.

Fedra Blido am Flügel besorgte die facettenreiche musikalische Begleitung mit Stücken von Bach, Siloti, Schumann und Mendelssohn-Bartholdy. 


Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Wertheim (von links): Förderkreis-
Ehrenvorsitzender Helmut Schöler, Christian Modersohns Schwiegersohn
Reiner Noeres, seine Frau Antje Modersohn, Prinz Georg Friedrich von Preußen,
der Chef des Hauses Hohenzollern, sowie Wolfgang Schuller, Staatssekretärin
Friedlinde Gurr-Hirsch, Bürgermeister Wolfgang Stein. -- Foto: Peter Riffenach

Dienstag, 15. Dezember 2015

Ideen für den Museumsshop

Vor-Ort-Termin im Schlösschen (von links): Dr. Norbert Stallkamp, Regina
Tröber, Wolfgang Stein und Evi Petzold-Bintakies -- Foto: Friedrich Lehmkühler
Auch im Winterhalbjahr geschieht hinter den Kulissen des Schlösschens einiges, was man erst später öffentlich wahrnehmen kann. So macht man sich in der Stiftung Schlösschen im Hofgarten, unterstützt durch den Förderkreis Schlösschen im Hofgarten, schon seit einiger Zeit Gedanken über eine Verbesserung und Erweiterung des Museumsshops.

Für eine erste Ideensammlung vor Ort war in dieser Woche Regina Tröber von der Firma Tröber Raumkonzepte GmbH in Wertheim-Bettingen eingeladen worden, die mit Vertretern von Stiftung und Förderkreis bei einer Begehung die räumlichen und gestalterischen Möglichkeiten erkundete. Frau Tröber wird im nächsten Jahr ihre Vorschläge vorstellen, die dann in den Vorständen von Stiftung und Förderkreis diskutiert werden sollen.

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Malerinnen jetzt im Norden

Dora Hitz, Weinernte (Ausschnitt), um 1910
Der große Erfolg unserer letztjährigen Herbstausstellung, »Wir sind keine Randnotiz! Käthe Kollwitz und ihre Kolleginnen in der Berliner Secession (1898–1913)«, die anschließend auch in Berlin in der Liebermann-Villa am Wannsee starke Beachtung fand, setzt sich fort. Ab Sonntag, 17. November, zeigt die Villa Wachholtz der Herbert-Gerisch-Stiftung in Neumünster die Wertheimer Ausstellung unter dem Titel »Nur das Talent ... – Käthe Kollwitz und die Frauen der Berliner Secession (1898–1913)«.

Bei der Eröffnungsveranstaltung geben drei Redner eine künstlerische Einführung: Dr. Martin Henatsch, der künstlerische Leiter der Gerisch-Stiftung, Dr. Jörg Paczkowski für das Museum Schlösschen im Hofgarten und Prof. Dr. Ulrike Wolff-Thomsen vom Museum Kunst der Westküste, die auch in Wertheim einen exzellenten Vortrag gehalten hat.

Die Ausstellung dauert bis zum 13. April 2014. Weitere Informationen gibt es unter gerisch-stiftung.de.

Sonntag, 28. Juli 2013

Geschenk: Max Kruses Siegerbote

Der Siegerbote von Marathon: Diese Plastik überreichte (von links) Dr. Benno K.
Lehmann an Dr. Jörg Paczkowski und OB Stefan Mikulicz. -- Foto: Elmar Kellner
Es war eine Szene, wie sie so typisch scheint für den Kunsthistoriker, -sammler und -mäzen Dr. Benno K. Lehmann. Die Ausstellungseröffnung mit Werken von Otto Modersohn war gerade zu Ende, die rund 100 Besucher hatten sich in die oberen Stockwerke des Schlösschens im Hofgarten begeben, um die dort präsentierten Bilder zu bewundern, da eilte Lehmann davon. Um gleich darauf wiederzukehren. Denn er hatte ja noch etwas mitgebracht, das er nun in einem Beutel bei sich trug: Die Bronzeplastik »Der Siegerbote von Marathon«, eine der bekanntesten Arbeiten des Bildhauers Max Kruse aus dem Jahr 1881, die er nun an Oberbürgermeister Stefan Mikulicz und Museumsdirektor Dr. Jörg Paczkowski übergab. Das Original ist in der Alten Nationalgalerie in Berlin zu sehen, eine Kopie steht auf der Westseite des Daches des Theaters des Westens, ebenfalls in der Hauptstadt, und eine weitere nun dank der Großzügigkeit Lehmanns im Schlösschen im Hofgarten.

Der Grund für die Gabe mutet skurril an. Im demnächst erscheinenden 88. Band des »Lexikons der Bildenden Künstler« ist auch das Wertheimer Museum vertreten ― und die Information, dass sich darin die Bronzeplastik Kruses befindet. Und diese Information stimmt nun.

Max Kruse ist im Übrigen nicht irgendwer in der Kunstwelt. »Er passt hierher«, merkte Lehmann an, denn Kruse war Mitglied der Berliner Secession. Und er gehörte der Akademie der Künste in Berlin an, bei deren Ausstellung 1881 sein »Siegerbote von Marathon« den sogenannten Rompreis gewann. Vielleicht aber noch bekannter als der Bildhauer ist Katharina Simon, die durch die Heirat mit ihm zu Käthe Kruse und später als »Puppenmutter« weltberühmt wurde. Ein gemeinsamer Sohn wiederum, nach dem Vater ebenfalls Max genannt, reüssierte als Kinderbuchautor und schuf unter anderem »Urmel aus dem Eis«.

Und Benno K. Lehmann wäre nicht der, der er ist, würde er aus all diesen Komponenten nicht die Idee für eine Ausstellung entwickeln. Man darf gespannt sein. ek (Aus: Fränkische Nachrichten)

Dienstag, 16. April 2013

Leihgaben für Schloss Achberg


Als einer der wichtigsten Leihgeber ist unser Museum in der Ausstellung »Max Liebermann und der deutsche Impressionismus – Künstler der Berliner Secession« vertreten, die zurzeit in Schloss Achberg bei Ravensburg gezeigt wird.  

Bei der Vernissage am vergangenen Samstag hielt der Leiter unseres Museums und des Wertheimer Grafschaftsmuseums, Dr. Jörg Paczkowski, die Eröffnungsrede. Einem Bericht der Schwäbischen Zeitung ist zu entnehmen, dass seine Aussage über das Wesen des Impressionismus offenbar solchen Eindruck hinterließ, dass ihn die Redaktion als Einstiegszitat auswählte: »Das Draußen kommt als Besuch herein – spontan, momentan, persönlich.« Nicht nur eine neue Kunstströmung sei der Impressionismus, sondern er sei eine ganz neue Weise des Sehens, des Gerstaltens und des Empfindens. Auch auf die besondere Rolle Max Liebermanns, aus dessen Leben er einige Anekdoten beisteuerte, für die Berliner Secession ging Paczkowski dem Bericht zufolge ein: »Auch, dass Frauen in der Secession ausstellen durften, war ein Verdienst Liebermanns.«

Claudia Roßmann, derzeitige Leiterin des Schlosses Achberg, dankte dem Wertheimer Kollegen und betonte, dass neben den Leihgaben des Kunstkreises Berlin die Werke aus der Stiftung Schlösschen im Hofgarten den Grundstock der Ausstellung bildeten, die noch bis zum 13. Oktober zu sehen ist. 


Dienstag, 5. Februar 2013

Eine Säule des Museums


Drei Sammlungen sind es, die den eigenen Bestand unseres Museums ausmachen. Eines dieser wichtigen Standbeine ist die Sammlung von Wolfgang Schuller, die — zunächst in der Kunststiftung Wolfgang Schuller vereint — durch Zulegung im Dezember 2012 in der Stiftung Schlösschen im Hofgarten aufgegangen ist. Unter der Überschrift »69 x Berliner Secession«  berichtete ein privates Blog am 5. Dezember 2012 über die Zeremonie:
 
Im Rahmen eines festlichen Aktes am gestrigen Vormittag im Gartensaal des Wertheimer Schlösschens im Hofgarten hat der verdienstvolle Wertheimer Kunstsammler Wolfgang Schuller seine Kunststiftung Wolfgang Schuller durch Zulegung, wie es im Juristendeutsch heißt, in die kommunale Stiftung Schlösschen im Hofgarten eingebracht. Die beiden Vorsitzenden der Stiftungsvorstände, Wolfgang Schuller und der Wertheimer Oberbürgermeister Stefan Mikulicz, unterzeichneten die entsprechenden Verträge.
Das Schlösschen im Hofgarten, das 2006 nach Rettung vor dem Abriss, Erwerb durch die Stadt Wertheim und kompletter Sanierung als Kunstmuseum eröffnet worden ist, befindet sich samt dem umgebenden Vier-Hektar-Landschaftpark im Eigentum der gleichnamigen Stiftung. Es beherbergt drei Kunstsammlungen, darunter die jetzt ins Eigentum übernommene Kunststiftung Wolfgang Schuller, die 69 Werke namhafter Künstler der Berliner Secession umfasst.

Foto: Michael Geringhoff
Das Foto zeigt die feierliche Unterzeichnung der Verträge durch Wolfgang Schuller (vorn links) und Oberbürgermeister Stefan Mikulicz. Zeugen der Zeremonie sind dahinter (von links): der Geschäftsführer der Stiftung Schlösschen im Hofgarten, Bürgermeister Wolfgang Stein, Museumsdirektor Dr. Jörg Paczkowski, das Mitglied des Kuratoriums der bisherigen Kunststiftung Wolfgang Schuller, Birgit Schulte-Modrow, der Vorsitzende dieses Kuratoriums, Dr. Christoph Ackermann, sowie der Unternehmer, Mäzen und Ehrenvorsitzende des Förderkreises, Ehrenbürger Helmut Schöler. 

Momentan existiert die Webseite der ehemaligen Stiftung Wolfgang Schuller noch, die einen Überblick über die Werke gibt, die zum Großteil von März bis November in der Dauerausstellung des Schlösschens zu sehen sind. Einzelne Stücke werden aber auch immer wieder für externe Ausstellungen ausgeliehen. Außerdem enthält die Seite ein Porträt des Sammlers und Mäzens.

Mittwoch, 5. Dezember 2012

69 x Berliner Secession

Im Rahmen eines festlichen Aktes am  gestrigen Vormittag im Gartensaal des Wertheimer Schlösschens im Hofgarten hat der verdienstvolle Wertheimer Kunstsammler Wolfgang Schuller seine Kunststiftung Wolfgang Schuller durch Zulegung, wie es im Juristendeutsch heißt, in die kommunale Stiftung Schlösschen im Hofgarten eingebracht. Die beiden Vorsitzenden der Stiftungsvorstände, Wolfgang Schuller und der Wertheimer Oberbürgermeister Stefan Mikulicz, unterzeichneten die entsprechenden Verträge.

Das Schlösschen im Hofgarten, das 2006 nach Rettung vor dem Abriss, Erwerb durch die Stadt Wertheim und kompletter Sanierung als Kunstmuseum eröffnet worden ist, befindet sich samt dem umgebenden Vier-Hektar-Landschaftpark im Eigentum der gleichnamigen Stiftung. Es beherbergt drei Kunstsammlungen, darunter die jetzt ins Eigentum übernommene Kunststiftung Wolfgang Schuller, die 69 Werke namhafter Künstler der Berliner Secession umfasst.

Foto: Michael Geringhoff

Das Foto zeigt die feierliche Unterzeichnung der Verträge durch Wolfgang Schuller (vorn links) und Oberbürgermeister Stefan Mikulicz. Zeugen der Zeremonie sind dahinter (von links): der Geschäftsführer der Stiftung Schlösschen im Hofgarten, Bürgermeister Wolfgang Stein, Museumsdirektor Dr. Jörg Paczkowski, das Mitglied des Kuratoriums der bisherigen Kunststiftung Wolfgang Schuller, Birgit Schulte-Modrow, der Vorsitzende dieses Kuratoriums, Dr. Christoph Ackermann, sowie der Unternehmer, Mäzen und Ehrenvorsitzende des Förderkreises, Ehrenbürger Helmut Schöler.