Samstag, 30. Mai 2015

Bilderbuchstart in die Saison

Überfüllt: Gartensaal bei der Ausstellungseröffnung --- Fotos (7): Friedrich Lehmkühler
Das war ein Saisonstart wie aus dem Bilderbuch. Rund 120 Besucher waren am Samstag ins Schlösschen gekommen, um bei der Eröffnung der Ausstellung »Gotthardt Kuehl, Wilhelm Trübner, Heinrich Breling – Drei Maler des deutschen Impressionismus im Umkreis Max Liebermanns« dabei zu sein. Die Stühle reichten nicht, etliche Gäste mussten stehen oder auf den Fensterbänken sitzen. Sogar aus der Liebermann-Galerie, ein halbes Stockwerk über dem Gartensaal, folgten Besucher, die keinen anderen Platz mehr gefunden hatten, den Ansprachen.

Museumsdirektor Dr. Jörg Paczkowski beleuchtete in seinem einführenden Vortrag das freundschaftliche Verhältnis der drei Maler, die – so wie jetzt in Wertheim – noch nie zusammen ausgestellt worden seien, und ihre Bedeutung für die Entwicklung des deutschen Impressionismus. 

Der Förderkreis Schlösschen im Hofgarten hatte anschließend zu einem Picknick im Park geladen und mit einer guten Vorbereitung durch seine Mitglieder Zeugnis von der Leistungsfähigkeit eines Vereins mit motivierten ehrenamtlichen Kräften gegeben. Der größte Teil der Eröffnungsteilnehmer nahm die Gelegenheit wahr, allerlei Delikatessen bei einem Glas Wein und guten Gesprächen zu probieren. Dass auch das Wetter passte, war eine glückliche Dreingabe und ein gutes Omen für die neue Saison.

Impressionen vom Picknick im Park ...

Dienstag, 5. Mai 2015

Drei Impressionisten zu Gast

»Gotthardt Kuehl, Wilhelm Trübner, Heinrich Breling – Drei Maler des deutschen Impressionismus im Umkreis Max Liebermanns«, so heißt die Ausstellung, mit der das Museum Schlösschen im Hofgarten am Samstag, 30 Mai, in die Saison startet.

Die Ausstellung zeigt Gemälde der Stiftung Schlösschen im Hofgarten aus dem Bestand der ehemaligen Stiftung Wolfgang Schuller  sowie zahlreiche Leihgaben aus Museen (Greifswald, Schweinfurt, Lübeck, Fischerhude) und Privatbesitz. Der Lübecker Maler Gotthardt Kuehl (1850–1915), ein enger Freund Max Liebermanns, ist bekannt für seine impressionistischen Städteansichten und Kircheninterieurs und stellte häufig mit der Berliner Secession aus. Der gleichaltrige Wilhelm Trübner (1851–1917) malte ebenfalls zahlreiche Stadtansichten und Landschaftsgemälde und war bei fast allen Secessions-Ausstellungen beteiligt. Er war enger Freund von Heinrich Breling. Heinrich Breling (1849–1914), der Schwiegervater von Otto Modersohn, wurde 1883 von König Ludwig II. zum königlichen Professor an der Akademie der Künste in München ernannt,  bevor er sich in seiner norddeutschen Heimat niederließ und sich der Landschaftsmalerei widmete.

Die Ausstellung ist bis zum 27. September geöffnet.


Heinrich Breling, Der Lichtstrahl, um 1906, Öl auf Leinwand, Fischerhuder Kunstkreis