Freitag, 5. April 2019

Öffentliche Führung am 10. April!

„Verfemt und vergessen - Maler des Expressiven Realismus“ lautet der Titel der derzeit in Wertheim präsentierten Sonderausstellung. Gezeigt werden Werke von ca. 30 Künstlern - zumeist aus privaten Sammlungen.

Museumsleiter und Kurator Dr. Jörg Paczkowski wird am Mittwoch, den 10. April um 18.30 Uhr durch die Ausstellung führen und die kunsthistorischen Hintergründe zu Einzelwerken erläutern. Alle Interessenten sind hierzu herzlich eingeladen!

Werke von ca. 30 Künstlern sind derzeit 
in der aktuellen Ausstellung zu sehen.
Die Ausstellung, die noch bis zum 22. April zu sehen ist, zeigt Künstler des „Expressiven Realismus“, die in der Zeit um 1900 geboren wurden. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten erklärte man ihre Werke mitunter als „entartet“; Arbeits- und Ausstellungsverbote folgten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war deren künstlerische Darstellungsweise nicht mehr zeitgemäß. Maler wie Bruno Müller-Linow, Charles Crodel, Friedrich Ahlers-Hestermann und dessen Frau Alexandra Povòrina, die auch längere Zeit in Wertheim und Umgebung zu Malaufenthalten weilten, sind in der aktuellen Ausstellung vertreten.

Expressive Realisten im Rhein-Main-Gebiet

Nicht nur in den Metropolen Berlin und München etablierte sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine kreative Kunstszene; auch die Rhein-Main-Region spielte eine gewichtige Rolle für die Kunst des Expressionismus' und der Neuen Sachlichkeit! 

Der Förderkreis „Schlösschen im Hofgarten“ lädt am Sonntag, den 7. April um 11.15 Uhr ganz herzlich zur Vortragsmatinee ein. Frau Dr. Constanze Neuendorf wird im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung zum Thema „Maler des Expressiven Realismus im Rhein-Main-Gebiet“  referieren.

Der einstündige Vortrag beleuchtet die Kulturregion zwischen Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden und Aschaffenburg, die in der Zeit der Weimarer Republik mit solch wegweisenden Künstlern wie Max Beckmann aber auch mit heute kaum mehr bekannten Malern wie Alexander Posch, Carl Gunschmann und Otto Wachsmuth in Berührung kam.