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Besuchergruppe vor der 1916 erbauten neogotischen Grabkapelle im Park des Schlösschens, die mitsamt den sterblichen Überresten von vier Vertretern des evangelischen Fürstenhauses heute im Eigentum der Stiftung Schlösschen im Hofgarten steht. -- Foto: Friedrich Lehmkühler |
Der Tag des offenen Denkmals, der in diesem Jahr bundesweit unter dem Motto »Macht und Pracht« stand, lockte am Sonntag rund 50 Besucher ins Schlösschen, durch das Museumschef Dr. Jörg Paczkowski diesmal unter ungewohntem Apsekt führte: »Beachten Sie die Gemälde mal nicht, die schauen wir wieder ein anderes Mal an.« Der Tag wird alljährlich von der
Deutschen Stiftung Denkmalschutz veranstaltet, die auch die Sanierung des Schlösschens großzügig gefördert hatte.
Tatsächlich ging es diesmal um die Entstehungsgeschichte des 1777 fertiggestellten Gebäudes, das seinerzeit als ganz private Sommervilla des Grafen Friedrich-Ludwig zu Löwenstein-Wertheim-Virneburg errichtet wurde, und des umgebenden Parks, der — zunächst ein barocker Garten — im 19. Jahrhundert vom Fürsten Georg erheblich erweitert und zu einem englischen Landschaftspark umgestaltet wurde.
In seiner bekannt lebendigen Art vermittelte Paczkowski den Besuchern Einblicke in Entstehung und Entwicklung der einmaligen Immobilie, wofür diese sich nach über einer Stunde Führung mit herzlichem Applaus bedankten.