
Das Schlösschen im Hofgarten in Wertheim am Main dient nach erfolgreicher Rettung und Sanierung seit 2006 als Kunstmuseum. Es beherbergt drei Sammlungen mit Bildern der Berliner Secession und der Heidelberger Romantik sowie mit Stücken von »Porcelaine de Paris«. Jedes Jahr gibt es zwei große Sonderausstellungen, Konzerte und Vortragsveranstaltungen. (Fotos durch Anklicken vergrößerbar)
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Dienstag, 31. Oktober 2017
Ottmar Hörl im Atelier Schwab
Ottmar Hörl ist ein Künstler, der an vielen Schnittstellen arbeitet. Er wirkt als Konzeptkünstler, Bildhauer, Installations-, Aktions-, Foto- und Objektkünstler – zudem hat er auch eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg inne, wo er lange Jahre auch als Präsident wirkte. Sein Werk, so populär es auch geworden ist, vielfach ausgezeichnet, ausgestellt und in bedeutenden Sammlungen verwahrt, es lässt sich stilistisch nicht einordnen – auch wenn er vor allem durch seine Skulpturen und großen Installationen bekannt geworden ist.
Der in Nürnberg und Wertheim-Dietenhan lebende Künstler hat einen großen Anspruch: »Ein Bildhauer definiert sich nicht dadurch, dass er tonnenweise Material hinschüttet, Förmchen drapiert und sich auf der schmalen Werkspur der Identifizierbarkeit selbst verwirklicht«, so Hörl, »sondern dadurch, dass er Materie in Bewegung versetzt. Wie ein Zauberer.«
Und so ist es auch mit seinen neuen Gemälden der Serie »Dialog über das Große Rasenstück«, die jetzt im Atelier Schwab zu sehen sind. Der im Serien- und Ausstellungstitel angedeutete Bezug zum bekannten Dürer-Aquarell »Das große Rasenstück« aus dem Jahr 1503 ist markant. Als »Dialog« mit diesem weltbekannten Stillleben versteht Hörl seine Arbeit, seine Malerei.
Die Ausstellungseröffnung findet am Donnerstag, 9. November, um 19.30 Uhr im Atelier Schwab, Schlossgasse 9, in Wertheim statt. Neue Öffnungszeiten: Samstag 15 bis 17 Uhr und Sonntag 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr.
Außerdem bietet das Atelier am Sonntag, 12. November, um 11 Uhr ein Konzert mit der Berliner Jazzpianistin und Komponistin Julia Kadel an. Der Eintritt beträgt 15 Euro; Reservierung unter Telefon 0173-6719192 oder per E-Mail unteratelier@johannes-schwab.com.
Samstag, 16. September 2017
A Warm Welcome ...
... to Wertheim«. Das ist der Titel eines 9:37 Minuten langen Videos auf CD, das der Film- & Videoclub Wertheim e.V. in Zusammenarbeit mit Helga Hillers Erlebnis-Gästeführungen für englischsprachige Besucher Wertheims produziert hat. Neben einem Rundgang durch Altstadt und Burg nimmt auch das Schlösschen im Hofgarten anlässlich einer musikalischen Veranstaltung für amerikanische Schiffstouristen im Gartensaal breiten Raum in dem Video ein.
Hier eine stark verkleinerte Version des Films mit freundlicher Genehmigung des Film- & Videoclubs Wertheim e.V. und der Interpreten der historischen Musikstücke, Fedra und Stefan Blido:
Mittwoch, 18. Mai 2016
Tauberbrücke Museumstags-Thema
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Die Wertheimer Tauberbrücke um 1910 -- Vorlage: Grafschaftsmuseum Wertheim |
Zum Internationalen Museumstag unter dem Motto »Museen in der Kulturlandschaft« am Sonntag, 22. Mai, präsentiert das Grafschaftsmuseum Wertheim eine besondere Schau zum Thema »Tauberbrücke«. Anlass ist der unmittelbar bevorstehende Abriss und Neubau des Bauwerks.
Die Kabinettausstellung »Brückenschlag – Die Wertheimer Tauberbrücke im Wandel der Zeit« wird ab diesem Tag bis zum 4. September zu sehen sein. Gezeigt werden historische Fotos, Modelle, Zeichnungen und Gemälde mit Ansichten der Tauberbrücke. Der Verantwortliche der Präsentation, Kurt Bauer, bietet am Museumstag Führungen um 11.15 Uhr und 15 Uhr an. Das Museum ist an diesem Tag bei freiem Eintritt von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Freitag, 15. April 2016
Den Kunstfälschern auf der Spur
In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut in Wertheim-Bronnbach bietet der Historische Verein Wertheim am Mittwoch, 20. April, um 19.30 Uhr einen Vortragsabend an. »Original oder Fälschung“ heißt das Thema des Förderkreis-Vorstandsmitglieds und Kunsthistorikers Dr. Benno K. Lehmann. Er befasst sich mit dem »Tatort: Internationale und nationale Kunstfälscher“. Fälschungen in der Kunst haben bis heute nichts an ihrer Faszination verloren. Ein Kunstfälscher führt die bekanntesten Kunstexperten hinters Licht und betrügt zugleich Museen und Sammler um Millionenbeträge. Im Vortrag werden einige der erfolgreichsten Fälscher des 20. Jahrhunderts anschaulich in Bild und Wort dargestellt. Es wird über Motive und Methoden der Fälscher sowie deren Techniken berichtet, die sie einsetzten, um auch die Kenner zu überlisten.
Wie Kunstfälscher entlarvt werden und wie die staatsanwaltschaftlichen Ermittler heute vorgehen, wird ebenso aufgezeigt wie Empfehlungen, Kunstwerke ohne Angst zu erwerben und zu sammeln. Der Vortrag findet bei freiem Eintritt im Veranstaltungsraum des Fraunhofer-Instituts in Bronnbach statt. Um möglicherweise Fahrgemeinschaften ab Wertheim zu bilden, kann man sich im Grafschaftsmuseum unter 09342/301-510 anmelden.
Wie Kunstfälscher entlarvt werden und wie die staatsanwaltschaftlichen Ermittler heute vorgehen, wird ebenso aufgezeigt wie Empfehlungen, Kunstwerke ohne Angst zu erwerben und zu sammeln. Der Vortrag findet bei freiem Eintritt im Veranstaltungsraum des Fraunhofer-Instituts in Bronnbach statt. Um möglicherweise Fahrgemeinschaften ab Wertheim zu bilden, kann man sich im Grafschaftsmuseum unter 09342/301-510 anmelden.
Montag, 18. Januar 2016
Vortrag und Puppenbegutachtung
Vor allem an Puppenliebhaber wendet sich eine weitere Veranstaltung im Rahmenprogramm der Doppelausstellung »Die Kruses — eine geniale Künstlerfamilie und ihr Freundeskreis« am Sonntag, 24. Januar, im Wertheimer Grafschaftsmuseum. Um 15 Uhr hält der Kulturwissenschaftler Thomas Heitele im Modersohnsaal den Lichtbildervortrag »Käthe Kruse und ihre Puppen«, in dem er die Geschichte der Puppenmanufaktur von Käthe Kruse bis zur heutigen Produktion in Donauwörth nachzeichnet. Anschließend präsentiert er in der Ausstellung die wichtigsten Puppentypen im Original. Heitele ist Leiter der Städtischen Museen Donauwörth, zu denen auch das Käthe-Kruse-Puppenmuseum gehört.
Ab 17 Uhr besteht für Besucher die Möglichkeit, historische Käthe-Kruse-Puppen zur Begutachtung vorzulegen. Wer also solche Puppen besitzt, kann Näheres dazu erfahren und sich zum Beispiel über Restaurierungsmöglichkeiten informieren.
Zu Vortrag und Begutachtung wird nur der reguläre Museumseintritt erhoben.
Ab 17 Uhr besteht für Besucher die Möglichkeit, historische Käthe-Kruse-Puppen zur Begutachtung vorzulegen. Wer also solche Puppen besitzt, kann Näheres dazu erfahren und sich zum Beispiel über Restaurierungsmöglichkeiten informieren.
Zu Vortrag und Begutachtung wird nur der reguläre Museumseintritt erhoben.
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Puppe VIII, »Friedebald«, 1929, Puppe aus
dem ersten Jahr, in dem dieses Modell angeboten wurde, mit Originalkleidung, -- Vorlage: Museen Donauwörth |
Sonntag, 13. Dezember 2015
Heilige Familie, Sissi und Gartenzwerg
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Rot, golden und mit Engelshaar ist einer der zahlreichen Christbäume in der Weihnachtsausstellung des Wertheimer Glasmuseums geschmückt. Foto: Friedrich Lehmkühler |
Über die sehenswerte Ausstellung, die noch bis zum 6. Januar 2016 läuft, kann man sich auf der Webseite des Museums informieren. Ein perfektes Kulturwochenende für Besucher Wertheims schließt neben der bis Ende Februar laufenden Doppelausstellung über die Künstlerfamilie Kruse im Schlösschen und im Wertheimer Grafschaftsmueum einen Besuch des Glasmuseums mit ein.
Mittwoch, 22. Oktober 2014
Reiseerinnerungen (IV und Schluss)
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Auch eine Orgelandacht im Berliner Dom gehörte zum wiederum ganz ausgezeichneten Programm Dr. Jörg Paczkowskis. |
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Erste Station am dritten Tag war das barocke Jagdschloss der preußischen Könige in Königs Wusterhausen. |
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Poster mit Ausschnitt aus dem Gemälde, das das Tabakskollegium des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. in Königs Wusterhausen zeigt. Das Bild hängt bis heute im Schloss. Siehe auch: Bild bei Wikipedia |
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Ansicht des Schlosses Königs Wusterhausen. |
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Im Schlosspark von Caputh am Schwielowsee. |
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Das Kavaliershaus von Schloss Caputh beherbergt heute eine Gastronomie, wo ein Brunch der Wertheimer Reisegruppe letzter Programmpunkt war. |
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Ein kurzer Abstecher noch zur Caputher Dorfkirche von Friedrich August Stüler, die 1859 in Anwesenheit des Königs eingeweiht wurde ... |
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... und dann ging es, erschöpft, bereichert und zufrieden, mit dem Reisebus wieder in Richtung Heimat. |
Dienstag, 21. Oktober 2014
Reiseerinnerungen (III)
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Im Schlosspark von Glienicke bieten sich nach den Regeln des englischen Landschaftsgartens immer wieder neue Blickachsen. Fotos: Friedrich Lehmkühler |
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Verstreute Einzelbeete wie diese regten zu Überlegungen an, ob sich ähnliche Blickfänge im Hofgartenpark anlegen lassen. |
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Ein andere Blickachse hin zur Großen Neugierde, einem Pavillon mit guter Aussicht auf die Havel und auf Potsdam. |
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An der Großen Neugierde, doch war die Aussicht wegen diesigen Regenwetters an diesem Tage schlecht. |
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Immerhin reichte es, die nahe Glienicker Brücke zu erspähen, einen der historischen Brennpunkte des Kalten Krieges, an deren Grenzlinie in der Brückenmitte Ost und West ertappte Spione austauschten. |
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Schlusspunkt in Glienicke war der Klosterhof im Schlosspark, wie alles hier eine künstliche Inszenierung des 19. Jahrhunderts. |
Montag, 20. Oktober 2014
Reiseerinnerungen (II)
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Schloss Glienicke und sein Park im Stil eines Englischen Gartens war eines der Hauptziele der Wertheimer Reisegruppe. Fotos: Friedrich Lehmkühler |
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Im Innenhof des von Karl Friedrich Schinkel für den Prinzen Carl von Preußen umgestalteten Schlosses. |
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Die andere Seite des Innenhofes. |
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Kaminsims mit Vasen im Innern des Schlosses. |
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Die Löwenfontäne an der Südseite des Schlossgartens. |
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Die Wertheimer Gruppe bei der Führung durch den Park. |
Sonntag, 19. Oktober 2014
Reiseerinnerungen (I)
Drei Tage waren Mitglieder des Förderkreises und Gäste im September im Reich der Schlösser und Gärten rund um Potsdam und Berlin unterwegs, um Einblicke zu gewinnen, von denen auch das Schlösschen im Hofgarten profitieren könnte. Eindrücke von dieser Fahrt, an deren Ende der Förderkreis vier neue Mitglieder gewann, sollen einige Fotografien in Erinnerung rufen.
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Er zählt die Häupter seiner Lieben: Reiseleiter Dr. Jörg Paczkowski. --- Fotos: Friedrich Lehmkühler |
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Erstes Ziel unterwegs: Schloss Delitzsch mit seinem Park. |
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Die denkmalgeschützte Fischerkirche von Ferch ist eine typische Vertreterin der märkischen Predigerkirchen des 17. Jahrhunderts. |
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Der Taufengel, der von der Decke des Kirchenraumes herabgelassen werden kann, ist in Ferch - eine Seltenheit - noch original erhalten. |
Samstag, 23. November 2013
Glanz von Gold und Silber
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Schmuckdose mit Wertheim-Motiv um 1900 -- Vorlage: Grafschaftsmuseum Wertheim |
Das Volkslied »Gold und Silber lieb' ich sehr« ist das Motto der neuen Ausstellung im Grafschaftsmuseum, die am Dienstag, 26. November, eröffnet. Sie zeigt neben echtem Gold und Silber auch deren Abwandlungen im bürgerlichen und bäuerlichen Haushalt anhand ausgewählter Stücke des 17. bis 20. Jahrhunderts. Die Exponate stammen aus der Museumssammlung oder sind Leihgaben aus kirchlichem und privatem Besitz. Das Begleitprogramm sieht neben Führungen auch Lesungen von Märchen und Sagen zum Thema Gold vor.
Die Edelmetalle sind seit jeher Ausdruck von Luxus, aber auch der Ehrerbietung. Einerseits wird das Streben danach oft als Oberflächlichkeit abgetan, andererseits zeigt seine Verwendung für rituelle und religiöse Objekte auch den Stellenwert der damit vollzogenen Handlung. Das seltene und daher wertvolle Material hebt die Gegenstände wie auch deren Besitzer oder Benutzer aus dem Alltäglichen heraus. So sind Prunkgeschirre des Adels wie auch Kirchenschätze und Ratssilber besonderen Anlässen vorbehalten und damit Zeichen der Abgrenzung.
Imitationen der Edelmetalle sind bis in alle Lebensbereiche vorgedrungen, um auch weniger Wohlhabenden das Gefühl von Luxus zu geben und Feste und Ehrentage zu kennzeichnen und zu veredeln:
Goldränder an Porzellan für festliche Gelegenheiten, goldene Borten und Stickereien an Festtagskleidung, geprägtes Papier an religiösem Wandschmuck und Glückwunschkarten, Goldleisten an Bilderrahmen, bis hin zu Goldflitter und -drähten an den Wertheimer Brautkronen und am Christbaumschmuck. Die festliche Tafel des ländlichen Haushalts schmückte Bauernsilber aus verspiegeltem Glas oder blankgeputztes Zinn, das wie Silber glänzte.
Die Ausstellung wird bis 21. April 2014 zu sehen sein. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.grafschaftsmuseum.de.
Freitag, 22. November 2013
Es weihnachtet im Glasmuseum
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Christbaumschmuck im Glasmuseum Wertheim -- Foto: Friedrich Lehmkühler |
Es funkelt und glitzert wieder im Glasmuseum Wertheim vom Adventssamstag, 30. November, bis zum 6. Januar 2014. Mit der jährlichen Weihnachtsausstellung erinnert das Glasmuseum an die Herkunft der Wertheimer Laborglasindustrie aus Thüringen. In zwölf Vitrinen funkelt die historische Christbaumschmuck-Sammlung mit Schmuck aus Thüringen und Gablonz (Böhmen) und veranschaulicht die Geschichte des gläsernen Baumbehangs von seinen Anfängen in Thüringen bis zum Neubeginn um 1950.
Eher bescheiden funkeln noch die scheinbar gezuckerten Früchte, versilberten Hirsche, sparsam bemalten Vögel und einfachen Formkugeln. Sie tauchten um 1840 als die ersten Produkte der Thüringer Glasbläser bei den Verlegern des gläsernen Christbaumschmucks auf. Der Bau der Gasanstalt in Lauscha, der Einsatz künstlich hergestellter Anilinfarben und die Verwendung der neuen ungiftigen Versilberungsmethode ließ spätestens um 1870 die Produktion rasant ansteigen und ermöglichte eine gigantische Formenvielfalt.
In den 1950/60er Jahren kamen schließlich erstmals maschinell geblasene Christbaumkugeln auf den Markt.
Glanz und Glitter verbreiten die im Licht funkelnden echten Weihnachtsbäume, deren gläserner Christbaumschmuck die Vorlieben und Moden unterschiedlicher Epochen widerspiegeln. Bunt, üppig und luxuriös präsentiert sich beispielsweise der vier Meter hohe »Thüringer Baum« mit seinen 500 Glas-Figuren (von 1870 bis heute). Die Vorliebe für Formschmuck aus Leonischem Draht zeigt sich im »Gründerzeit-Baum«. Der ausschließlich mit Silberschmuck behängte »Wertheimer Glasbaum« von Borman-Arndt repräsentiert die schlichte Eleganz des Jugendstils. Modisch in Pastelltönen geschmückt zeigt sich dagegen der »Fünfziger-Jahre-Baum«.
In der Museumswerkstatt lädt der Museumsglasbläser die Besucher ein, eigene Christbaumkugeln vor der heißen Flamme zu blasen. Das Versilbern von gläsernem Christbaumschmuck zeigen die Museumsmitarbeiterinnen zur Ausstellungseröffnung und danach auf Anfrage.
Im Weihnachtsbasar des Glasmuseums können die Besucher nostalgischen und zeitgenössischen Christbaumschmuck aus Glas erwerben und unterstützen somit die Museumswerkstatt für den täglichen Sauerstoffbedarf.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.glasmuseum-wertheim.de oder per E-Mail unter info@glasmuseum-wertheim.de.
Mittwoch, 6. November 2013
Führung »Juden in Wertheim«
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Gedenkstein für die jüdische Gemeinde Wertheims in Jerusalem |
Der Historische Verein Wertheim veranstaltet gemeinsam mit dem Grafschaftsmuseum am Samstag, 9. November, eine Stadtführung. Anlass ist der 75. Jahrestag der Reichspogromnacht. Am 9. November 1938 verwüsteten organisierte Schlägertrupps unter dem nationalsozialistischen Regime jüdische Geschäfte und Wohnungen und setzten vielerorts jüdische Gotteshäuser in Brand.
Die Leitung der Stadtführung hat Brigitte Schweitzer, sie führt die Teilnehmer zum Thema »Juden in Wertheim« durch die Altstadt. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr am Grafschaftsmuseum. Es wird ein Kostenbeitrag von 2,50 Euro erhoben.
Donnerstag, 31. Oktober 2013
Malerinnen jetzt im Norden
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Dora Hitz, Weinernte (Ausschnitt), um 1910 |
Bei der Eröffnungsveranstaltung geben drei Redner eine künstlerische Einführung: Dr. Martin Henatsch, der künstlerische Leiter der Gerisch-Stiftung, Dr. Jörg Paczkowski für das Museum Schlösschen im Hofgarten und Prof. Dr. Ulrike Wolff-Thomsen vom Museum Kunst der Westküste, die auch in Wertheim einen exzellenten Vortrag gehalten hat.
Die Ausstellung dauert bis zum 13. April 2014. Weitere Informationen gibt es unter gerisch-stiftung.de.
Mittwoch, 23. Oktober 2013
Ein TV-Abend im Taubertal
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Dr. Jörg Paczkowski, der unter anderem Chef des Museums Schlösschen im Hofgarten ist, in der Fernsehsendung des SWR -- Foto: SWR/Peter A. Schmidt |
Der promovierte Kunsthistoriker
Paczkowski, Chef des städtischen Grafschaftsmuseums und des Museums Schlösschen
im Hofgarten, ist zudem Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Gäste
von Moderator Thomas Brock sind in der anderthalbstündigen Sendung neben ihm Weinbäuerin
und Weingästeführerin Conny Lehr vom Jakobshof in Markelsheim, Sternekoch
Jürgen Koch aus Weikersheim und die Fecht-Elite aus Tauberbischofsheim.
Paczkowski, in der Programmvorschau als »Kunsthistoriker
und Altstadtspezialist« sowie »Hüter der
regionalen Identität« apostrophiert, spricht diesmal über Denkmalschutz
und Geschichten aus der Region. Auch das Schlösschen im Hofgarten und die Modersohn-Sammlung des Grafschaftsmuseums kommen vor.
Dienstag, 15. Oktober 2013
Modersohn-Gemälde sind zurück
Sie sind wieder da, die Gemälde, die Otto Modersohn und seine dritte Frau, Louise Modersohn-Breling, in den 1920er Jahren in Wertheim, Kreuzwertheim, Eichel, Waldenhausen und in Würzburg und Umgebung schufen. Von vielen Besuchern des Grafschaftsmuseums im Sommer vermisst, konnte man sie bis vor kurzem nämlich in Feuchtwangen bewundern. Dorthin hatte das Grafschaftsmuseum etwa 40 Gemälde während des »Feuchtwanger Kunstsommers« ausgeliehen. Das Fränkische Museum zeigte sie in der Sonderausstellung »Modersohn in Franken – Otto Modersohn, Louise Modersohn-Breling & Malerfreunde«.
Es war das erste Mal, dass fast alle Modersohn-Gemälde außer Haus waren. Dass sich diese Kooperation gelohnt hat, zeigen die hohen Besucherzahlen und die Einträge im Gästebuch des Feuchtwanger Museums. Viele Einträge drücken die Überraschung der Besucher aus, die zwar Gemälde Otto Modersohns aus Worpswede und Fischerhude kennen, für die die Bilder von Main und Tauber aber eine Neuentdeckung waren.
So lautet zum Beispiel ein Eintrag ins Gästebuch: »Wir kamen aus dem Taubertal und sind begeistert ob der Bilder – nicht ahnend, dass es solche Kunstschätze eigentlich ja bei uns zu Hause gibt …« Und in einem weiteren Eintrag steht: »Ruhe und Harmonie strahlen die Bilder aus. Wunderbar. Heilsam. Man möchte diese Orte, Winkel und Gassen aufsuchen – fände man die Ausstrahlung heute noch?«
»Ja!« möchte man den unbekannten Besuchern zurufen. Tatsächlich lassen sich fast alle Wertheimer Motive der Modersohns heute noch nachvollziehen. Seien es die Ritter- oder die Münzgasse, die Louise Modersohn-Breling gemalt, oder das Taubertal bei Waldenhausen, dessen Atmosphäre im Frühjahr Otto Modersohn mit wenigen Farben erfasst hat.
Genau deshalb hat das Grafschaftsmuseum ein Faltblatt herausgegeben, mit dem man sich auf den Spuren der beiden Maler in Wertheim und Kreuzwertheim bewegen kann. Ihre Begeisterung für die Gegend kann man den in Ausschnitten wieder gegebenen Tagebuchaufzeichnungen entnehmen. Der Flyer »An Main und Tauber« ist im Grafschaftsmuseum und in der Tourismus-Info erhältlich.
Nun sind alle Bilder also wieder wohlbehalten zurück in Wertheim. Für das Grafschaftsmuseum, das in der Zwischenzeit eine Ausstellung mit Werken des Modersohn Sohnes Ulrich gezeigt hat, bedeutete dies, das Modersohn-Kabinett so schnell wie möglich wieder einzurichten. So haben nun Gäste und Einheimische wieder die Möglichkeit, hier den „fränkischen“ Modersohn zu entdecken.
Parallel dazu zeigt das Museum Schlösschen im Hofgarten in einer Sonderausstellung noch bis 3. November die Gemälde, die Otto Modersohn in den 20er Jahren von seinem Wohnort Fischerhude malte.
Weitere Informationen unter www.grafschaftsmuseum.de.
Es war das erste Mal, dass fast alle Modersohn-Gemälde außer Haus waren. Dass sich diese Kooperation gelohnt hat, zeigen die hohen Besucherzahlen und die Einträge im Gästebuch des Feuchtwanger Museums. Viele Einträge drücken die Überraschung der Besucher aus, die zwar Gemälde Otto Modersohns aus Worpswede und Fischerhude kennen, für die die Bilder von Main und Tauber aber eine Neuentdeckung waren.
So lautet zum Beispiel ein Eintrag ins Gästebuch: »Wir kamen aus dem Taubertal und sind begeistert ob der Bilder – nicht ahnend, dass es solche Kunstschätze eigentlich ja bei uns zu Hause gibt …« Und in einem weiteren Eintrag steht: »Ruhe und Harmonie strahlen die Bilder aus. Wunderbar. Heilsam. Man möchte diese Orte, Winkel und Gassen aufsuchen – fände man die Ausstrahlung heute noch?«
»Ja!« möchte man den unbekannten Besuchern zurufen. Tatsächlich lassen sich fast alle Wertheimer Motive der Modersohns heute noch nachvollziehen. Seien es die Ritter- oder die Münzgasse, die Louise Modersohn-Breling gemalt, oder das Taubertal bei Waldenhausen, dessen Atmosphäre im Frühjahr Otto Modersohn mit wenigen Farben erfasst hat.
Genau deshalb hat das Grafschaftsmuseum ein Faltblatt herausgegeben, mit dem man sich auf den Spuren der beiden Maler in Wertheim und Kreuzwertheim bewegen kann. Ihre Begeisterung für die Gegend kann man den in Ausschnitten wieder gegebenen Tagebuchaufzeichnungen entnehmen. Der Flyer »An Main und Tauber« ist im Grafschaftsmuseum und in der Tourismus-Info erhältlich.
Nun sind alle Bilder also wieder wohlbehalten zurück in Wertheim. Für das Grafschaftsmuseum, das in der Zwischenzeit eine Ausstellung mit Werken des Modersohn Sohnes Ulrich gezeigt hat, bedeutete dies, das Modersohn-Kabinett so schnell wie möglich wieder einzurichten. So haben nun Gäste und Einheimische wieder die Möglichkeit, hier den „fränkischen“ Modersohn zu entdecken.
Parallel dazu zeigt das Museum Schlösschen im Hofgarten in einer Sonderausstellung noch bis 3. November die Gemälde, die Otto Modersohn in den 20er Jahren von seinem Wohnort Fischerhude malte.
Weitere Informationen unter www.grafschaftsmuseum.de.
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Wertheim mit den Augen Otto Modersohns: Fischernetze am Spitzen Turm, 1924. |
Sonderführungen zu J. W. Glaser
Ende Oktober endet die Sonderausstellung, die das Grafschaftsmuseum Wertheim anlässlich des 300. Geburtstages des Wertheimer Komponisten Johann Wendelin Glaser (1713–1783) zeigt. Noch zweimal besteht Gelegenheit zur Teilnahme an einer Führung: am Mittwoch, 16. Oktober, um 18.30 Uhr und am Sonntag, 27. Oktober, dem letzten Tag der Ausstellung, um 15 Uhr.
Zum Ausklang des Glaser-Jahres findet vom 25. bis 27. Oktober im Grafschaftsmuseum ein Symposium mit zahlreichen öffentlichen Vorträgen statt. Nähere Informationen dazu gibt es beim Archivverbund Bronnbach unter Telefon 09342/915920.
Im Grafschaftsmuseum ist ab sofort auch die CD der Stuttgarter Lukas-Kantorei unter Leitung von Hans-Eugen Ekert erhältlich. Die Aufnahme des »musikalischen Gesprächs« von J. W. Glaser und einer Kantate von Christoph Graupner entstand am Karfreitag dieses Jahres in der Wertheimer Stiftskirche.
Zum Ausklang des Glaser-Jahres findet vom 25. bis 27. Oktober im Grafschaftsmuseum ein Symposium mit zahlreichen öffentlichen Vorträgen statt. Nähere Informationen dazu gibt es beim Archivverbund Bronnbach unter Telefon 09342/915920.
Im Grafschaftsmuseum ist ab sofort auch die CD der Stuttgarter Lukas-Kantorei unter Leitung von Hans-Eugen Ekert erhältlich. Die Aufnahme des »musikalischen Gesprächs« von J. W. Glaser und einer Kantate von Christoph Graupner entstand am Karfreitag dieses Jahres in der Wertheimer Stiftskirche.
Dienstag, 4. Juni 2013
Keramik im Grafschaftsmuseum
Anlässlich des Töpfermarkts, der am Wochenende in Wertheim stattfindet, erinnert das Grafschaftsmuseum in der Rathausgasse an seine Sammlungen zur Keramik des 18. und 19. Jahrhunderts. Sie sind in einer ständigen Abteilung im Haus zu den Vier Gekrönten zu sehen. Zahlreiche irdene Objekte wie Kannen, Krüge oder die mit Sprüchen versehenen »Klößschüsseln« werden hier präsentiert.
Neben den volkskundlichen Abteilungen zeigt das Grafschaftsmuseum seine aktuelle Sonderausstellung »Ein fähiger und einfallsreicher Komponist – Johann Wendelin Glaser (1713–1783) und Wertheim im 18. Jahrhundert« aus Anlass des 300. Geburtstages des Künstlers. Das Museum ist während des Töpfermarkts am Samstag, 8. Juni, von 14.30 bis 16.30 Uhr und am Sonntag, 9. Juni, von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Neben den volkskundlichen Abteilungen zeigt das Grafschaftsmuseum seine aktuelle Sonderausstellung »Ein fähiger und einfallsreicher Komponist – Johann Wendelin Glaser (1713–1783) und Wertheim im 18. Jahrhundert« aus Anlass des 300. Geburtstages des Künstlers. Das Museum ist während des Töpfermarkts am Samstag, 8. Juni, von 14.30 bis 16.30 Uhr und am Sonntag, 9. Juni, von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
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Krug mit Zinndeckel -- Vorlage: Grafschaftsmuseum |
Dienstag, 28. Mai 2013
Jazz auf der Burg
Erstmals in diesem Jahr veranstaltet die Burg Wertheim einen Jazz-Frühschoppen auf der Burgterrasse. An jedem Sonntag im Juni und Juli spielen von 11 bis 14 Uhr ausgesuchte Bands Gypsy-Jazz, Swing- und Dixielandmusik, Chansons und Filmmusik.
Am kommenden Sonntag, 2. Juni, eröffnet das »Rehan Syed Ensemble« die Veranstaltungsreihe mit Beiträgen aus seinem aktuellen Programm »Merci à Django«. Die Band widmet sich dem musikalischen Erbe von Django Reinhardt, der als Vater des europäischen Jazz gilt. Das Quartett aus Würzburg begeisterte bereits auf vielen Festivals und unterhält das Publikum ebenfalls am 16. Juni und 7. Juli.
Ronny Horn mit Trio und Quartett präsentiert am 9. Juni und am 14. Juli Swingtitel, unter anderem aus dem Repertoire der Beatles und Frank Sinatras. Die Big-Band »Frank Onion« und die Sängerin Sonja Freitag brillieren am 23. Juni getreu dem Motto »All you need is Swing«. Mit Swing und Dixielandmusik sorgt die Würzburger Jazzband »Main City Stompers« am 30. Juni und 21. Juli für musikalische Unterhaltung.
Der Eintritt beträgt 2 Euro. Bei schlechter Witterung finden die Auftritte im Löwensteiner Bau auf der Burg statt.
Am kommenden Sonntag, 2. Juni, eröffnet das »Rehan Syed Ensemble« die Veranstaltungsreihe mit Beiträgen aus seinem aktuellen Programm »Merci à Django«. Die Band widmet sich dem musikalischen Erbe von Django Reinhardt, der als Vater des europäischen Jazz gilt. Das Quartett aus Würzburg begeisterte bereits auf vielen Festivals und unterhält das Publikum ebenfalls am 16. Juni und 7. Juli.
Ronny Horn mit Trio und Quartett präsentiert am 9. Juni und am 14. Juli Swingtitel, unter anderem aus dem Repertoire der Beatles und Frank Sinatras. Die Big-Band »Frank Onion« und die Sängerin Sonja Freitag brillieren am 23. Juni getreu dem Motto »All you need is Swing«. Mit Swing und Dixielandmusik sorgt die Würzburger Jazzband »Main City Stompers« am 30. Juni und 21. Juli für musikalische Unterhaltung.
Der Eintritt beträgt 2 Euro. Bei schlechter Witterung finden die Auftritte im Löwensteiner Bau auf der Burg statt.
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Burg Wertheim mit Main -- Foto: Friedrich Lehmkühler |
Donnerstag, 16. Mai 2013
Geburtstagsfeiern bei den Nachbarn
Anlässlich des 300. Geburtstages des bedeutenden Wertheimer Komponisten Johann Wendelin Glaser (1713–1783) bietet das Wertheimer Grafschaftsmuseum öffentliche Führungen durch die aktuelle Sonderausstellung über Glaser und Wertheim im 18. Jahrhundert an.
Am Mittwoch, 29. Mai, führt Ursula Wehner um 18.30 Uhr durch die Ausstellung. Am Sonntag, 23. Juni, findet um 10 Uhr ein Kantatengottesdienst in der Wertheimer Stiftskirche statt, bei dem unter der Leitung von Bezirkskantor Manfred Lutz eine Glaser-Kantate aufgeführt wird. Im Anschluss führt Museumsdirektor Dr. Jörg Paczkowski um 11.15 Uhr durch die Ausstellung im Grafschaftsmuseum. Die beiden Museumsfachleute veranschaulichen sowohl Leben und Werk Glasers als auch das Umfeld, in dem er sich bewegte, und erläutern Objekte und Ansichten der barocken Residenzstadt Wertheim.
Am Mittwoch, 29. Mai, führt Ursula Wehner um 18.30 Uhr durch die Ausstellung. Am Sonntag, 23. Juni, findet um 10 Uhr ein Kantatengottesdienst in der Wertheimer Stiftskirche statt, bei dem unter der Leitung von Bezirkskantor Manfred Lutz eine Glaser-Kantate aufgeführt wird. Im Anschluss führt Museumsdirektor Dr. Jörg Paczkowski um 11.15 Uhr durch die Ausstellung im Grafschaftsmuseum. Die beiden Museumsfachleute veranschaulichen sowohl Leben und Werk Glasers als auch das Umfeld, in dem er sich bewegte, und erläutern Objekte und Ansichten der barocken Residenzstadt Wertheim.
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